12 wichtige Fragen, die man dem potenziellen Arbeitgeber stellen sollte

Das Vorstellungsgespräch ist ein wichtiges Werkzeug, damit sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer besser kennenlernen. Es kann zu einem entscheidenden Moment in der Karriere eines jeden werden. Sollte ein Kandidat zu einem Vorstellungstermin eingeladen werden, erfüllt dieser schon mal die fachlichen Qualifikationen. Nun kommt es auf die Soft Skills an und ob die potenzielle Kollegin oder der Kollege auch zum Unternehmen bzw. in das Team passt.

Darf man als Bewerber selbst Fragen stellen?

Im Vorstellungsgespräch gilt es so authentisch wie möglich zu sein und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Daher ist es auch völlig legitim, wenn man als Bewerber selbst Fragen vorbereitet hat und diese seinem potenziellen Vorgesetzten stellt. Denn schließlich geht es darum, die wirklich wichtigen Informationen zu gewinnen, um ein möglichst umfassendes Bild vom neuen Unternehmen zu erhalten. Fragen sind daher wichtig und es zeigt, wie gut vorbereitet eine Kandidatin oder ein Kandidat in ein Vorstellungsgespräch geht. Bauen Sie sich eine kluge Strategie auf für dieses wichtige Gespräch und imponieren Ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber. Während sich viele Bewerber nur auf die perfekten Antworten zu den Fragen des Arbeitgebers konzentrieren wird die Macht der eigenen Fragen völlig unterschätzt.

12 Fragen, die man seinem Vorgesetzten im Bewerbergespräch stellen kann

Im Folgenden haben wir acht Fragen zusammengetragen, die man im Vorstellungsgespräch seinem Vorgesetzten stellen kann. Natürlich sollte man sich genau überlegen, welche Frage passt. Hier und da kann es aber hilfreich sein, mal keine gewöhnlichen Fragen zu stellen und zu überraschen und gleichzeitig wichtige Signale zu erhalten, die einem die finale Entscheidung leichter machen.

Frage 1 – Wieso haben sie mich eingeladen, was hat sie überzeugt?

Eine spannende Frage, die viel zu selten von Bewerbern gestellt wird. Beantwortet der Vorgesetzte die Frage ehrlich, wird man verstehen, worauf es dem Vorgesetzten bei der Auswahl der Bewerber ankam.

Frage 2 – Was sind die größten Herausforderungen in Ihrem Team in den nächsten Monaten?

Es ist wichtig, sich ein grobes Bild über die bevorstehenden Herausforderungen zu machen. Im Vorstellungsgespräch sollte man so viel „Alltag“ wie möglich erfragen und ein Gespür dafür erhalten, was die wichtigsten Themen in den kommenden Wochen sind. Auch wird klar wie sehr du dich über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen informiert hast und zum zukünftigen Erfolg beitragen möchtest. Vielleicht kannst du schon eigene Ideen einbringen.

Frage 3 – Wie werden in Ihrem Team und im Unternehmen Entscheidungen getroffen?

Führung von Mitarbeitern gestaltet sich heutzutage anders und es ist sinnvoll zu verstehen, wie der Vorgesetzte Entscheidungen trifft. Im Team, also demokratisch, oder doch eher diktatorisch. Zwischen den Zeilen kann man hier vielleicht einiges heraushören. Auch erfährt man etwas über die gesamte Teamstruktur und deren Dynamik. Es wird klarer, ob man selber in das bestehende Team passt.

Frage 4 – Wie entscheiden Sie nach 6 Monaten, ob ich einen guten Job mache?

Ebenfalls eine sehr spannende Frage ist, woran ein Vorgesetzter nach der meist üblichen 6-monatigen Probezeit eine Bewertung der zurückliegenden Arbeit vornimmt. Verschaffe dir Klarheit über die Bewertungskriterien und um dich besser auf die Herausforderungen vorzubereiten. Im Vertrieb ist das relativ einfach. Grundsätzlich ist die Frage aber sehr wichtig, um zu erfahren, welche gegenseitigen Erwartungen erfüllt werden sollten. Auch ermöglicht die Frage die Prioritäten und die Qualitäten zu verstehen, die gesucht werden. Wir erleben es in unserer Arbeit auch immer wieder, dass Bewerbungsgespräche gut verliefen, wenngleich nicht immer ausdrücklich die gegenseitigen Erwartungen besprochen wurden.

Frage 5 – Wieso haben Sie damals hier im Unternehmen angefangen und was gefällt Ihnen besonders gut?

Zugegeben eine offene Frage, die aber darauf abzielt, dass der Vorgesetzte Ihnen seinen Blick auf das Unternehmen skizziert. Man erfährt unter Umständen mehr über das Team, die Werte, die Art der Zusammenarbeit oder die Unternehmenskultur. Je mehr zusätzliche Informationen man erhält oder man sich ein breiteres Bild über den künftigen Arbeitgeber machen kann, desto besser.

Frage 6 – Wie können Sie mich weiterentwickeln und dabei unterstützen?

Weiterbildung und ein lebenslanges Lernen gehört heute zum Berufsalltag dazu. Die Welt dreht sich extrem, die Digitalisierung und das Thema New Work wird auch irgendwann die letzten Branchen treffen. Vielen Bewerbern ist die persönliche Weiterentwicklung wichtig oder der neue Job eine wichtige Sprosse der Karriereleiter. Diese Frage signalisiert auch, dass man an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist. Geht der Vorgesetzte auf diese Frage nicht ein oder weicht dieser aus, ist anzunehmen, dass er noch keine Lust hat, sich damit zu befassen. So erscheint das Unternehmen aber auch weniger attraktiv und wirkt investitionsscheu.

Frage 7 – Wie werde ich eingearbeitet und wie sieht eine normale Arbeitswoche aus?

Eigentlich eine Frage, die in jedem Vorstellungsgespräch von einem Bewerber gestellt werden sollte. Mit dieser Frage erhält man im besten Falle direkt mehrere Antworten. Zum einen, ob der Chef einen selbst einarbeitet und er dies als Chefsache sieht. Auch kann unter Umständen herausgehört werden, ob ein konkreter Einarbeitungsplan vorhanden ist oder dieser noch abgestimmt werden muss. Zusätzlich kann man selber einen Abgleich mit den eigenen Erwartungen an die beschriebene Position wagen. Wenn der Vorgesetzte über die „normale“ Arbeitswoche berichtet, erfährt man zudem weitere hilfreiche Informationen für die eigene finale Entscheidung.

Frage 8 – Wie soll sich die Abteilung in den kommenden Jahren weiterentwickeln? Wie das Unternehmen?

Eine wichtige Frage, um die eigenen Entwicklungschancen besser abschätzen zu können. Somit ist klar gezeichnet, welche Ziele verfolgt werden, welche Ziele das Unternehmen erreichen will. Es wird auch klarer, wie das Unternehmen Herausforderungen bewältigt und gegebenenfalls mit Konflikten umgeht.

Frage 9 – Wie würden Sie die Unternehmenskultur hier beschreiben? Welche Werte sind dem Unternehmen besonders wichtig?

Auch diese Frage ist durchaus legitim, um ein besseres Gefühl und Verständnis für die Unternehmenskultur und die damit verbundenen Werte herauszufinden. Eine entscheidende Rolle spielt die Unternehmenskultur bei der Zufriedenheit, der Atmosphäre im Unternehmen und dem Erfolg der Mitarbeiter

Frage 10 – Wie ist mein Team strukturiert und mit welchen Abteilungen oder Teams werde ich am häufigsten zusammenarbeiten?

Wie sieht das eigene Team aus, welche Strukturen gibt es und mit welchen anderen Teams habe ich häufig zu tun. Je nach Größe des Unternehmens ist die Komplexität und Herausforderungen unterschiedlich. Passe ich hier wirklich ins Team – wichtige und richtige Frage für ein harmonisches Miteinander.

Frage 11 – Welche Tools werden hier verwendet?

Eine spannende Frage, mit welchen Tools im Unternehmen gearbeitet wird. Die Antwort lässt Rückschlüsse auf die Art und Weise der Arbeitswelt zu. Wie flexibel kann man im Team arbeiten, wie wird beispielsweise miteinander kommuniziert. Weitere Rückschlüsse oder Fragen könnten entstehen, beispielsweise nach Remote Work. Ob die Digitalisierung bereits angekommen ist im Unternehmen lässt sich ebenfalls herausfinden mit dieser Frage.

Frage 12 – Welche Möglichkeiten gibt es in Bezug auf flexible Arbeitszeiten, Home-Office oder andere moderne Arbeitsmodelle?

Gerade nach der Pandemie hat sich die Arbeitswelt in vielen Unternehmen verändert. Dezentrales Arbeiten, flexible Arbeitszeitmodelle – eine Frage, die heutzutage absolut legitim ist. Die ausgewogene Work-Life-Balance ist oft entscheidend für ein langfristiges Wohlbefinden im Unternehmen. Deine persönliche Einstellung zu diesem Thema wird offenbart und zeigt den Wert den du auf deine Lebensqualität legst.

Fazit

Als Bewerber sollte man immer Fragen mit in ein Bewerbungsgespräch nehmen. Das zeigt auf der einen Seite dem Vorgesetzten das Interesse und zum anderen erfährt man selbst wertvolle Informationen, um final eine Entscheidung treffen zu können. Das Bewerbungsgespräch ist nicht nur ein Test für die Arbeitgeber, sondern auch eine Gelegenheit für die Bewerber, sicherzustellen, dass die angebotene Position ihren Erwartungen entspricht. Je nach Branche und Unternehmen gilt es die Fragen genau zu überlegen und der Situation und Position angemessen zu formulieren. Mit der ein oder anderen ungewöhnlichen Frage kann man sich bei seinem künftigen Chef in Erinnerung halten. Ein gut informierter Bewerber gibt nicht nur die richtigen Antworten, sondern stellt auch die richtigen Fragen.

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